Marmor

Der Name des metamorphen Kalkgesteins wird meist mit den italienischen Klassikern aus Carrara assoziiert. Jedoch bilden die italienischen Marmore nur einen kleinen Teil der mittlerweile weltweit abgebauten Marmorsorten. Viele künstliche Produkte versuchen seit jeher die willkürlichen Maserungen zu imitieren, die Natur bleibt dabei aber unerreicht! Bis heute ist die Gewinnung von Marmor ein ausgesprochen aufwendiger Prozess, dies macht ihn neben seiner einzigartigen Schönheit zusätzlich zu einem der edelsten Natursteine.

Wir verwenden den Marmor vorzugsweise im Innenausbau und bei der Gestaltung von Eingangsbereichen. Verschiedene feinkristalline Marmore können auch im Außenbereich eingesetzt werden. Konkret lassen sich damit edle Bodenbeläge herstellen, die üblicherweise von uns in einer Stückgröße von bis zu 3 m² verlegt werden. Dies dient der besonders edlen Optik und einer deutlich verringerten Anzahl von Fugen. Darüber hinaus eignet sich der Marmor für die Badgestaltung oder zur Verkleidung von Wänden.

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Wissenswertes über Marmor

Das Gestein setzt wichtige Akzente in der Architektur und bringt eine deutliche Wertsteigerung der Immobilie. Kein 2. Material lässt sich so gut mit Boden -/Wandheizungen kombinieren. Wenige Fugen durch große Formate und robuste Oberflächen vereinfachen die Pflege des Haushalts.

Die Nachhaltigkeit von Naturstein zeigt sich in mehreren Punkten. Der Stein wird mit sehr geringem Materialverlust abgebaut und verarbeitet. Er wird in seinen Inhaltsstoffen quasi gar nicht verändert und erfordert zur Produktion deutlich weniger Energie als andere Baustoffe. Natursteinreste können einfach und ohne Einfluss auf die Natur recyclet werden. Er ist somit umweltschonend und vor allem langlebig.

Marmor wird typischerweise im Wohn -und Badbereich eingesetzt. Als Boden, Waschtisch, Fensterbank oder Wandverkleidung.

Die bis zu 50 Tonnen schweren Blöcke werden in 2-3cm dicke Platten gegattert. Poliert werden dann abwechselnd die Vorder/Rückseite der Rohplatten. Somit sind die durchnummerierten Platten immer ein Spiegelbild der vorigen/folgenden Platte.
Durch aufwendige Planung und höchste handwerkliche Präzision werden die gespiegelten Maserungen so geschnitten, dass alle Adern so gut wie die Natur es zulässt ineinander überlaufen. So entstehen dann einzigartige Naturbilder.

Marmor kann auch als Küchenarbeitplatte genutzt werden. Da das Weichgestein empfindlicher auf Öle, Fette oder Haushaltssäuren reagiert als Hartgestein, verändert sich nach geraumer Zeit die Farbstruktur. Meist ensteht eine Art „Patina“ auf der Oberfläche, die einen einzigartigen Charm mit sich bringt.

Im Prinzip ja! Es hängt natürlich immer vom Schaden ab, wieviel zu retten ist. Zerkratzte Oberflächen können neu aufgeschliffen und verschiedene Flecktypen beseitigt werden. Sollte an einer bestehenden Marmorplatte ein Stück rausgebrochen sein, können beispielsweise die Bruchstücke, sofern noch vorhanden, wieder eingeklebt werden. Wenn die Bruchstücke verloren gegangen sein, besteht die Möglichkeit kleinere Verletzungen zu spachteln oder falls größere Stücke fehlen, diese mit einem gleichen/ähnlichen Material zu verkleben.

Beim Ergänzen von Natursteinarbeiten sollte man Farbe und Struktur des bestehenden Materials beachten. Verschiedene Marmorsorten werden nicht mehr abgebaut und sind nur noch schwer zu finden. In unserem vielfältigen Restebestand finden sich jedoch sehr viele und auch seltene Marmorsorten.

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Naturstein im Strukturschnitt

Besonders schön wirken gemaserte Natursteine im Zusammenspiel der natürlichen Struktur. Hierzu wird der Stein im Strukturbild, im Fachjargon als offenes Buch/Spiegelschnitt bezeichnet, geschnitten und verlegt, sodass der Betrachter die einmalige Maserung des Gesteins in gesamter Länge erlebt.